Cashmere
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Leinen
Leinen
Gerstenkorn
Gerstenkorn
Grubentuch
Grubentuch
Rolltuch
Rolltuch

Cashmere

Cashmere-Wolle gehört zu den Edelhaaren und wird von Kaschmir-Ziegen, die in der Mongolei, China, Afghanistan und dem Irak beheimatet sind, gewonnen. Diese Ziegenart lebt in ungefähr 4.000 m Höhe und bildet daher stark isolierende Wollschichten aus. Das feine Unterhaar wächst nur aufgrund sehr kalter Temperaturen im Winter (bis zu −50 Grad).
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Im Frühjahr verlieren die Tiere sowohl die grobe Oberwolle des Winterfells als auch die wertvolle feine Unterwolle. Eine Schur ist daher in der Regel nicht notwendig, die Haare werden stattdessen ausgekämmt. Für die Wollproduktion wird jedoch nur das feine Unterhaar, welches von Hand ausgekämmt wird, verwendet. Das ist der Grund, warum eine Kaschmirziege nur wenige hundert Gramm Wolle pro Jahr liefert, was den hohen Preis der Kaschmirwolle erklärt. Außerdem ist die Anzahl der Ziegen gering, so dass Kaschmirwolle etwas besonders Hochwertiges ist.Cashmere zeichnet sich durch hervorragende Eigenschaften aus: Die samtig weiche Beschaffenheit des Garns und der daraus resultierende sanfte Griff überzeugen jeden Liebhaber.
Cashmere wärmt optimal im Winter und verfügt auch im Sommer über hervorragende klimatische Eigenschaften. Es handelt sich um ein reines Naturprodukt, das Feuchtigkeit transportiert und somit für ein perfektes Hautklima bei jeder Temperatur sorgt.

Cashmere-Produkte aus hochqualitativem Cashmere sind luxuriös und wertvoll, aber auch langlebig und somit eine gute Investition. Es sind Luxusprodukte und deshalb auch etwas teurer.
Wer einmal Cashmere getragen hat, wird es immer wieder wollen.

Leinen

Die Naturfaser Leinen wird aus der Flachspflanze gewonnen und ist nach Baumwolle immer noch der zweitwichtigste Textilrohstoff pflanzlicher Herkunft.
Das Leinen für Textilien wird heute hauptsächlich aus den hochgezüchteten weißblühenden Sorten gewonnen, da ihre Fasern besonders fein und lang sind.
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Bis aus der Bastfaser ein gesponnenes Leinengarn entsteht, sind eine Vielzahl an chemisch/biologischen Vorgängen und mechanischen Arbeitsschritten notwendig.
Im Vergleich zur Baumwolle hat Leinen viele Vorteile: Da sich die Faser sehr fein verspinnen lässt, ist sie für Wäsche und Bekleidung besonders geeignet. Außerdem lässt sich Leinengewebe gut bei hohen Temperaturen waschen und bügeln und ist im Vergleich zu Baumwolle deutlich unempfindlicher gegenüber Laugen (Waschmittel aller Art). Das Material eignet sich besonders gut für Artikel des täglichen Gebrauchs, wie Geschirrtücher, Tisch- und Bettwäsche.Das charakteristische Erkennungsmerkmal von Leinen ist seine noppige Gewebeoberfläche, die dadurch entsteht, dass das Leinengarn nicht völlig gleichmäßig verspinnbar ist.
Dieser noppige Charakter wird gerne aus anderen Rohstoffen preiswert imitiert und dann als Leinencharakter oder Leinenoptik bezeichnet.

Aufgrund ihrer geringen Elastizität neigen Leinenstoffe zum starken Knittern. Dieser Effekt ist ein Qualitätsmerkmal und durchaus erwünscht.

Altes Leinen
Von altem Leinen spricht man, wenn es mindestens 50 Jahre alt ist. Solches Leinen ist meist zwischen 45–75 cm breit, was auf einen Handwebstuhl hindeutet. Auch die Ballenlängen zwischen 8 – 12 m sind ein Hinweis darauf, dass das Leinen von Hand gesponnen und gewebt ist – meist direkt auf dem Hof wo der Flachs angebaut wurde. Auch der dichte Anschlag der Schüsse und damit des ganzen Gewebes ist ein Charakteristikum dieses alten Leinens (meist mit ripsartigem Charakter weil die Schüsse oft dicker und knotiger sind als die Ketten). Altes Leinen wurde oft auch für Haushaltstücher gewebt, es ist dann leicht gemustert mit ausgeprägtem Rand und 40–45 cm breit. Die unvergleichliche Qualität von altem Leinen macht es so beliebt. Durch seine Patina hat es den Charme einer Antiquität und ist somit etwas ganz Besonderes.

Halbleinen
Halbleinen ist der geschützte Begriff für Gewebe mit einer Kette aus reiner Baumwolle und einem Schuss aus reinem Leinen, wobei der Leinenanteil mindestens 40% des Gesamtgewichts ausmachen muss. Man hat deshalb die Optik und die positiven Gebrauchseigenschaften sowohl von Baumwolle als auch von Leinen. Allerdings wird der typische Leinencharakter durch die Beimischung von Baumwolle abgeschwächt.

Gerstenkorn

Gerstenkorn, ein traditionelles Muster für Küchentücher und dank der grobkörnige Oberfläche besonders saugfähig.
Die Gerstenkornhandtücher die von WF Berlin verarbeitet werden sind aus original antiker Aussteuerware und unbenutzt.
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Da diese Qualitäten aus vergangenen Tagen immer noch einen großen Bekanntheitsgrad haben und nach wie vor sehr beliebt sind, gibt es noch vereinzelt Webereien die diese nach der jahrhundertealten Tradition wieder herstellen, so zum Beispiel in der Oberlausitz.

Grubentuch

Charakteristisch für das Grubentuch ist das Karomuster.
Der Name leitet sich vom Bergbau ab, die Kumpels nutzten die Tücher um sich abzutrocknen, daher war die Farbe auch ursprünglich schwarz/grau, damit der Kohlestaub nicht sichtbar war.
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Das Material ist besonders strapazierfähig und wird sowohl in reinem Leinen als auch in Halbleinenqualitäten angeboten.
Auch heute ist das Grubentuch vor allem in der Küche noch ein beliebtes Handtuch und meistens in der Farbe blau erhältlich.Die Grubentücher die von WF Berlin verarbeitet werden sind aus original antiker Aussteuerware und unbenutzt.

Rolltuch

Darin wurde die Wäsche zum Schutz eingewickelt, um in einer großen mechanischen Wäschemangel geplättet zu werden. Diesen Vorgang nannte man auch Kaltmangeln.
Charakteristisch ist der graubraune Stoff, meistens mit einem beidseitig farbigen Randstreifen in rot oder blau, der sehr strapazierfähig ist.
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Rolltücher gehörten zu jeder Aussteuer, mal schlicht gehalten oder auch motivreich als Statussymbol.
Heute werden Rolltücher nicht mehr hergestellt und sind nur noch im Antiquitätenhandel und auf ausgesuchten Flohmärkten zu finden. In den von WF Berlin angebotenen Produkten werden solche antiken Rolltücher verarbeitet.